Bei den meisten Friedhöfen im näheren Berliner Umland muss für eine Beisetzung ein "Bezug" zum jeweiligen Ort bestehen. Das kann sein, dass der Verstorbene dort geboren ist, seine Angehörigen dort leben oder bereits eine Grabstelle der Familie besteht. Es gibt aber auch Friedhöfe, bei denen das keine Voraussetzung ist.
Der Friedhof wurde 1909 südwestlich von Berlin, außerhalb der Stadtgrenze, von den Kirchengemeinden des
Berliner Stadtsynodalverbandes angelegt. Er liegt auf dem Gebiet der brandenburgischen Gemeinde Stahnsdorf
und ist mit einer Gesamtfläche von rund 206 Hektar einer der größten Friedhöfe europaweit sowie nach dem
Hauptfriedhof Ohlsdorf in Hamburg Deutschlands zweitgrößter Friedhof. Aufgrund seines Waldcharakters sowie
der Vielzahl historisch wertvoller Grabmäler und anderer Bauwerke steht die Begräbnisstätte in der
Brandenburgischen Denkmalliste und stellt eine der wichtigsten Park- und Landschaftsdenkmäler im Berliner
Großraum dar.
Die hölzerne Friedhofskapelle nach dem Vorbild norwegischer Stabkirchen wurde 1908 bis 1911 durch den
Kirchenarchitekten Gustav Werner errichtet. Nicht nur die architektonisch besonders markanten Grabmäler sowie
Begräbnisplätze berühmter Personen machen den Kirchhof sehenswert; auch landschaftlich zählt die Stahnsdorfer
Nekropole zu den attraktivsten ihrer Art, nicht nur im Berliner Raum, sondern auch in ganz Deutschland.
Bedingt auch durch die sehr geringe Nutzung des Friedhofs in den Zeiten der deutschen Teilung, sind viele
Grabfelder so dicht mit Wald und Gebüsch zugewachsen, dass große Teile des Friedhofs auf den ersten Blick
kaum von einem gewöhnlichen Wald zu unterscheiden sind; lediglich alte, von Wildwuchs umgebene Grabsteine
und verwitterte Kreuze erinnern an die alten Blütezeiten dieser Nekropole.
Auf dem Friedhof gibt es neben den "üblichen" Grabstellen für Beerdigungen und Urnenbeisetzungen, die meist
preislich günstiger sind als vergleichbare Stellen in Berlin, auch die Möglichkeit eine Baumbestattung von Urnen
in einem Waldbelassenen Teil des Friedhofes durchzuführen.
Verwaltung Südwestkirchhof Stahnsdorf
Bahnhofstraße 2, 14532 Stahnsdorf
Google
Maps
X1, 601, 602
Telefon: 03329 62 315
Fax: 3329 61 41 07
E-Mail: info@suedwestkirchhof.
Website Südwestkirchhof
Das Pendant zum Friedhof Stahnsdorf ist im Norden Berlins der Ostkirchhof. Er wurde 1908 von den
evangelischen Kirchengemeinden des Berliner Stadtsynodalverbandes auf dem Gebiet der brandenburgischen
Gemeinde Ahrensfelde angelegt.
Der parkartig angelegte Friedhof liegt nordöstlich von Berlin außerhalb der Stadtgrenzen und weist mit 25 Hektar
heute nur noch einen Bruchteil der für ihn ursprünglich geplanten Belegungsfläche auf. Das Areal, auf dem sich
eine Jugendstil-Kapelle mit einer Steinmeyer-Orgel befindet, steht seit dem Jahr 2001 unter Denkmalschutz.
Verwaltung Ostkirchhof
Ulmenallee 1, 16356 Ahrensfelde
Google Maps
901
5, Ahrensfelde
RB 25
Telefon: 932 92 47
Fax: 93 66 71 00
E-Mail: Ostkirchhof-Ahrensfelde@ekbo.de
Website Ostkirchhof
Google Maps
Bahnhof Rangsdorf RE 5
Der Friedhof liegt im Süden Berlins am Rangsdorfer See. Der Friedhof wurde Anfang 1900 errichtet. Die erste Beisetzung fand im Jahr 1909 statt. Die Kapelle wurde im Jahr 1936 eingeweiht. Seine ursprüngliche und naturbelassene parkähnliche Beschaffenheit bietet vielfältige Beisetzungsmöglichkeiten. So stehen Individualgräber, Gräbergemeinschaften und anonyme Gemeinschaftsanlagen zur Auswahl. Es gibt Wahlstellen und Reihenstellen, sowie Gemeinschaftsanlagen für Beerdigungen und für Urnen.
Friedhofsverwaltung
Kirchweg 2, 15834 Rangsdorf
Telefon: 033708 90189
Fax: 033708 90 820
E-Mail: Friedhof.Rangsdorf@kkzf.de
Website Friedhof Rangsdorf
Auch auf den Friedhöfen der Stadt Falkensee ist es möglich Bestattungen von "Berlinern" durchzuführen.
Friedhof Kremmener Straße
Kremmener Straße 18, 14612 Falkensee
Der Friedhof befindet sich am Ortseingang von Falkensee direkt an der
Schönwalder Straße. Es ist der größte Friedhof Falkensees und erstreckt sich
entlang der Veltener bis zur Kremmener Straße, wo auch der Haupteingang zu
finden ist.
Website Friedhof
651 / 652 - Haltestelle Rote Villa
Google
Maps
653 / 654 - Haltestelle Ruppiner Straße
WaldfriedhofFalkensee
Am Waldfriedhof 1, 14612 Falkensee
Der Waldfriedhof befindet sich im Ortsteil Falkensee-Finkenkrug, Am Waldfriedhof 1 inmitten des Finkenkruger
Waldes.
Website Friedhof
653 / 654 Haltestelle Bahnhof Finkenkrug
Adresse der Friedhofsverwaltung
Friedhof Kremmener Straße 18,
14612 Falkensee
Ansprechpartnerinnen
Daniela Görges-Ullrich / Sigrid Naujokat
Telefon: 0 33 22 / 20 36 95
Fax: 0 33 22 / 28 82 57
E-Mail: friedhofsverwaltung@falkensee.de