In Berlin gibt es 228 Friedhöfe, von denen 180 geöffnet sind. Das Land Berlin verwaltet 90 Friedhöfe, davon 2 im Berliner Umland. Die übrigen Friedhöfe werden von den rechtlich selbstständigen Kirchengemeinden der verschiedenen Konfessionen betrieben. Die evangelische Kirche verwaltet in Berlin 118 Friedhöfe und 2 im Berliner Umland. Weiterhin gibt es 9 katholische Friedhöfe, 5 jüdische Friedhöfe, einen russisch-orthodoxen Friedhof und eine muslimische Begräbnisstätte.
Friedhöfe in Brandenburg werden von den jeweiligen Landkreisen, Städten, Gemeinden, bzw. Kirchen verwaltet. Diese findet man über die Internetportale der Kreise und Städte.
Berliner Friedhöfe nach Bezirken / Ortsteilen
Informationen zu Friedhöfen und deren Feierhallen - Beschreibungen, Adressen und Lage der Friedhöfe - Adressen und Telefonnummern der Friedhofsverwaltungen.
Friedhöfe in Berlin CharlottenburgLandeseigene Friedhöfe Berlin
Auf den landeseigenen Friedhöfen in Berlin gibt es keine Einschränkungen nach Konfession, Staatsangehörigkeit, Wohnort o.ä. In Brandenburg. Speziell bei kleineren Friedhöfen ist es durchaus üblich, dass nur Bestattungen zugelassen werden, wenn ein Bezug zur Stadt oder Gemeinde besteht.
Websiten der Bezirksämter
Bezirk Charlottenburg-WilmersdorfBezirk Friedrichshain-Kreuzberg (verwaltet keine landeseigenen Friedhöfe)
BestattungsgesetzEvangelische Friedhöfe
Im Gegensatz zu den kleineren Dorf- oder Gemeindefriedhöfen muss bei den größeren
evangelischen Friedhöfen in Berlin ein Verstorbener nicht mehr unbedingt der
Kirche oder Gemeinde angehört haben, um dort bestattet zu werden. Allerdings
gibt es oft Vorschriften, dass eine Trauerfeier nur von einem Pfarrer
abgehalten werden darf.
Nur noch wenige Friedhöfe haben eine eigene Verwaltung. Die Mehrzahl wird von zentralen Verwaltungen, wie
dem evangelischen Friedhofsverband etc. oder kleineren lokalen Büros gemeinsam verwaltet.
Die Anschriften, Telefonnummern und "Links" zu den Websiten der Verwaltungen
finden Sie bei den Beschreibungen
der jeweiligen Friedhöfe auf den Bezirksseiten oben.
Katholische Friedhöfe
Auch auf den katholischen Friedhöfen in Berlin können in der Regel ebenfalls Personen bestattet
werden, die nicht der katholischen Kirche angehören. Wie bei der Ev. Kirche kann es aber sein, dass bei der
Nutzung der Kapelle für eine Trauerfeier verlangt wird, dass ein Pfarrer die Trauerfeier abhält.
Die Anschriften, Telefonnummern, etc. der Verwaltungen finden Sie bei dem Friedhof in der jeweiligen Bezirksliste
der Friedhöfe. (oben)
Die islamischen Bestattungsregel und das deutsche Bestattungsrecht stehen sich oft ausschließend gegenüber. Ein Verstorbener soll nach rituellen Waschungen und Gebeten umgehend beerdigt werden. Dazu wird sein Leichnam, in Tücher gewickelt, seitlich in die Erde gelegt. Der Kopf blickt gen Mekka. Es ist „jungfräulicher“ Boden vorzusehen, das heißt, es darf in der entsprechenden Grabstätte vorher keine andere Bestattung stattgefunden haben. Und es ist ein ewiges Ruherecht vorzusehen.
Deshalb war es für viele Muslime lange Zeit üblich, die Verstorbenen in ihre frühere Heimat zu überführen. In den letzten Jahren wurden auf deutschen Friedhöfen jedoch zunehmend islamische Grabfelder angelegt, um eine Bestattung auch in dem Land zu ermöglichen, das für die zweite und dritte Generation zur neuen Heimat geworden ist.
In Berlin gibt es freie Muslimische Grabfelder aktuell auf dem Friedhof Gatow, dem
Friedhof Ruhleben und dem Zwölf-Apostel-Friedhof am Werdauer Weg in Schöneberg.
Weitere Friedhöfe werden folgen.
Auf dem Friedhof Ruhleben liegt Berlins erstes buddhistisches Gräberfeld. Auf der Fläche sind rund 100 Erd- und 600 Urnenbestattungsstellen vorgesehen. In der Mitte des Feldes steht eine Buddha-Statue.
Tod und Bestattung im BuddhismusFriedhof der Russisch-Orthodoxen Gemeinde
Die Gemeinde gehört zur Jurisdiktion der Berliner Diözese des Moskauer Patriarchats. Der Friedhof in der Wittestraße in Reinickendorf wurde 1893 gegründet und mit 4.000 Tonnen russischer Erde aufgeschüttet. Er wird von der Gemeinde verwaltet.
Friedhof - GeschichteDie Friedhöfe werden als Bet ha-chajjim (Ort des Lebens) oder Bet ha-olam (Ort der Ewigkeit) bezeichnet. Feuerbestattung ist nicht sehr verbreitet. Im gesetzestreuen Judentum ist sie untersagt, während sie in liberalen Kreisen vorkommt. Auf dem 1880 eingeweihten Friedhof der Berliner Jüdischen Gemeinde in Weißensee wurden Urnen zunächst in normalen Särgen beerdigt. Darüber hinaus gibt es seit Mitte der zwanziger Jahre des 20. Jahrhundert einige kleine spezielle Urnenfelder. Jüdische Gräber dürfen niemals eingeebnet werden, um für eine erneute Belegung Platz zu schaffen; sie haben Bestand für alle Zeiten. Die Friedhöfe sind im Besitz der jüdischen Gemeinde.
Jüdische Friedhöfe